Nach den beiden eher schwachen Remix-EPs geht’s nun wieder ans Eingemachte. Das Markenzeichen der Band, zwischen disparaten Stilen auf engstem Raum hin und her zu wechseln, wurde konsequent beibehalten.
Als Basis dient fast immer ein bizarrer, oft mit Kirmestechno-Sounds gepaarter Brutalo-Metal, von dem aus die Stücke sich in Richtung Swing, Disco, Muzak, Drum&Bass oder Gospel entwickeln.
Nicht all diese Musikstile werden auf gleich hohem Niveau präsentiert, doch die daraus resultierenden Kontraste besitzen eine Eigenqualität, zu der die vielseitig formatierbare Stimme der Frontfrau Krysta Cameron wesentlich beiträgt.
Dass Cameron vereinzelt zum Knödelregister Marke Amy Lee tendiert, sei ihr verziehen, denn neben den mehrheitlich überzeugenden Gesangspartien schreit sie mit einer Wut im Bauch, die so manchen Kollegen beziehungsweise so manche Kollegin vor Neid erblassen lassen dürfte.
Letzteres macht (zum Glück!) die Chartstauglichkeit der abschnittsweise sehr poppigen Tracks regelmäßig zunichte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Marcus Erbe