Schon das letzte RYDELL-Album war sehr überzeugend und mit SON OF THE MOURNING wagten sich Engineer kürzlich in den Screamo-Sektor vor, wobei die englischen Bands auch hier ihren ganz eigenen Weg gehen und vollkommen überzeugen können.
ARAMEUS sind mir bis dato gänzlich unbekannt gewesen, aber ihre acht Songs sind ausgereift und abwechslungsreich, verbindet man doch hochmelodische Passagen mit heiserem Gekeife und bleibt dabei immer mehr in der brachialen Spur.
Schön arrangiert sind die Songs und die Gitarren klingen in ihren ruhigen Momenten gar nach FAR, nur um Sekunden später wieder das Chaos hereinbrechen zu lassen. Auch wenn die beiden Sänger ins Gesamtbild passen und es eigentlich drei Variationen bei den Vocals gibt, muss man sich doch etwas an die hohe Keifstimme gewöhnen.
Die tiefen und melodischen Strecken sind aber unmittelbar zu genießen. Also ein Album, das etwas Eingewöhnungszeit benötigt, aber letztlich eines der besten Screamo-Alben von der Insel ist.
Ich bin begeistert. (27:50) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Thomas Eberhardt