Musikalisch ist das zweite Album des Indie-Orchesters IRON LUNG QUINTET aus Hamburg gar nicht so einfach einzuordnen. Neben E-Gitarren kommen auch Kontrabass, Cello und Mandoline sowie Klavier und Posaune zum Einsatz.
Gut, der Gesang erinnert ein wenig an Tom Waits, aber dann wird es schwierig. Am UK-Post-Punk orientierte Songs wie zum Beispiel „Clap hands“ sind auf „Whispers & Roars“ ebenso vertreten wie ruhigere Songs die – der Titel „The devil’s wheelbarrow“ wäre so ein Kandidat – viel von der Schwermut eines Nick Cave in sich tragen.
Dazu kommen jazzige Momente, die eher als Barmusik fungieren könnten, aber auch an WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY erinnernde, kraftvolle Songs, die trotz aller Ecken und Kanten einen eingängigen Charakter besitzen.
Die insgesamt 13 Stücke laden ein zur Entdeckungsreise. Hörenswert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Kay Werner