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INTROSPEKTIVET

Kamikazeblickar

Ich wiederhole mich zunächst: STARS OF THE SILVERSCREEN hießen auch mal S.O.T.S. und als solche veröffentlichte die Band aus Umeå 2014 eine 7“ auf JanML, zuvor gab es ein erstes Album 2009 und ein weiteres 2014. Kreativer Kopf war/ist Jonas Löfroth, einst auch bei ANGELFEAST und LUSHES & TRAMPS. INTROSPEKTIVET ist nun dessen neues Soloprojekt, und anscheinend ist die neue Heimat von Jonas nun Berlin. Auf die Gesangssprache von INTROSPEKTIVET sollte man daraus aber nicht schließen – nicht Deutsch, nicht Englisch, sondern Schwedisch. 2021 veröffentlichte Jonas sein erstes, titelloses Soloalbum, das im Alleingang eingespielt wurde, und nun ist mit „Kamikazeblickar“ der zweite Longplayer raus, der sich vom Debüt schon dadurch unterscheidet, dass hier nun ein Duo zugange war: Micke Ögren steuerte diverse Instrumente bei, etwa Bass, Gitarre, Piano, Mandoline und ... „Synthar“ ... Nein, das ist kein spezielles Instrument, aber etwas Googlen war nötig, um herauszufinden, dass das ein speziell schwedischer Ausdruck für Synthesizer ist. Als Duo also sind INTROSPEKTIVET nun unterwegs, und wie mir Jonas handschriftlich mitteilt, sei dasAlbum „a journey through a wall of fuzz & concrete together with the silence by the sea, the struggles we meet every day, a feeling of not belonging, but also with some hope in all melancholy“. Eine gute Beschreibung für die 14 Songs, die tendenziell langsam und düster sind – passend zu Beschreibung, aber mit „Maste harifran nu“ auch eine klassische Rock-Nummer im LEATHER NUN-Style enthalten und mit „Dessa ogon“ einen veritable Dancefloor-Smasher. Im Booklet gibt’s alle Texte – auf Schwedisch, natürlich.