INSECT SURFERS

Satellite Beach CD

Die INSECT SURFERS sind ganz alter Surfadel. Sozusagen die ersten auf der zweiten Welle. 1979 in Washington D.C. gegründet, waren sie in den frühen Achtzigern nahezu konstant auf Tour durch die USA, um die im Durcheinander der Punk- und New Wave-Nachsaison die damals völlig unhippe Surf-Music wieder auf die Tagesordnung zu setzen.

Zwar lösten sich die Original-SURFERS 1984 auf, doch David Arnson, der Chef der Truppe, zog einfach nach L.A. und gründete dort mit einer langen Reihe von wechselnden Besetzungen die INSECT SURFERS Mk.

II. Und seit nahezu 20 Jahren spielen die sich nun live und im Studio den Arsch ab. Leider hat es hier in Old Europe nur keiner so recht bemerkt, Grund genug für Green Cookie aus Athen, eine Werkschau über ein Vierteljahrhundert INSECT SURFERS vorzulegen.

25 Jahre sind aber nunmal eine sehr lange Zeitspanne, und so sei es ihnen nachgesehen, dass sich unter die zu 70% hochwertigen Surf-Instros auch ab und an mal drogenumnebelte Scheußlichkeiten mit Ethno-Instrumenten wie elektrischer Saz und Bouzouki mischen.

Der größte Fehler bei dieser CD sind allerdings die enthaltenen Videofilmchen. Da lassen die SURFERS endgültig die Maske fallen und entpuppen sich bei einigen der Live-Mitschnitte als Stirnband tragendes Bermudashorts- Muscle Shirt-Metal-Surf-Ensemble, das so ziemlich alles auf der Bühne anstellt, worauf im Coolness-Katalog die Höchststrafe steht.

(06/10)