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INNER TERRESTRIALS

Heart Of The Free

Nun sind schon wieder fast zehn Jahre rum, gefühlt habe ich erst gestern das großartige „Tales Of Terror“ der Londoner Dub-Punks INNER TERRESTRIALS abgefeiert. Bei „Heart Of The Free“ dominieren immer noch Punk, Reggae, Ska und Dub. Akustische Gitarren verleihen den elf Stücken einen gewissen Folk-Charakter. Komplexe, geradezu chaotische Arrangements wechseln sich ab mit ruhigen Dub-Passagen. Manchmal kaum greifbar, dann wird man förmlich von dem Stück aufgesogen. Ich fühle mich an LAST UNDER THE SUN und NEW MODEL ARMY erinnert. Nicht zuletzt der Atmosphäre wegen, die nebulös, sphärisch und gefährlich wirkt, was ich an Dub-Punk so faszinierend finde. Verstörend im negativen Sinne ist das total misslungene Booklet. Selbst mit Lesebrille und Vergrößerungsglas sind die Lyrics durch einen beschissenen Kontrast unlesbar. So oder so, keine einfache Platte. INNER TERRESTRIALS knüpfen hier an „Tales Of Terror“ an, erreichen aber nicht das Niveau des Vorgängers.