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CONCEDE

Indoctrinate

Hass. Purer, unverfälschter Hass. Wenn man das Albumdebüt der aus Perth in Australien stammenden Band durchgehört hat, will man sich komplett verkriechen. Ein chaotischer und mit viel Wut angereicherter, tonnenschwerer Brocken aus Grindcore und Powerviolence, der nicht ganz einfach zu verdauen ist. Thematisch geht es ans Eingemachte, im Speziellen wird die Korruptheit der Menschheit als Ursprung allen Übels ausgemacht und der Frust und die aufgestaute Energie brechen sich glaubhaft und authentisch Bahn in den 15 überwiegend recht kurz gehaltenen Songs. Bands wie NASUM fallen einem spontan hierzu ein, auch wenn CONCEDE durchaus eigene Trademarks auffahren. Ein nicht von der Hand zu weisender Doom-Metal-Einschlag sowie hin und wieder ein minimaler Ausflug in Midtempo-Gefilde geben dem ganzen Wahnsinn die nötige Portion Luft, die man zum Atmen in dieser Welt aus ­Misanthropie benötigt. Besonders positiv hervorzuheben ist die angenehm geerdete Produktion, was in diesem Genre nicht unbedingt an der Tagesordnung ist und aber definitiv viel zum Hörgenuss beiträgt. Nach gut zwanzig Minuten ist der „Spaß“ auch schon wieder vorbei und ich musste erst mal ein Fenster aufreißen. Wer auf oben genannte Band und diesen doch recht speziellen Sound irgendwo zwischen NAILS und ALL PIGS MUST DIE steht, wird hieran mit Sicherheit Gefallen finden. Allen anderen sei aber doch erst mal zur Vorsicht geraten.