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INDIANA JONES 1-4

Aktuell hüpft der inzwischen 81-jährige Harrison Ford in „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ noch mal in seiner Paraderolle (neben Han Solo) als abenteuerlustiger Archäologie-Professor Henry „Indiana“ Jones Jr. über die Leinwand. Zuletzt hat er das 2008 im ebenfalls schon fortgeschrittenen Alter von 66 Jahren in „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ getan, dem vierten Teil der von Steven Spielberg und George Lucas erdachten Abenteuerfilmreihe, die 1981 mit „Jäger des verlorenen Schatzes“ startete. Nachdem alle vier Teile bereits 2021 als „4-Movie Collection“ in 4K Ultra-HD veredelt erschienen, gibt es jetzt auch noch mal alle vier Filme einzeln für wählerischere Kunden. Allerdings muss man dabei auf die zusätzliche Blu-ray der „4-Movie Collection“ mit dem gesamten Bonusmaterial verzichten. In einer Episode von „The Big Bang Theory“ wurde ja die steile These aufgestellt, dass die Figur von Indiana Jones für die gesamte Geschichte von „Jäger des verlorenen Schatzes“ eigentlich bedeutungslos sei, aber man darf da durchaus anderer Meinung sein. Bei der erneuten Sichtung aller vier Filme war eine überraschende Erkenntnis, dass der viel geschmähte vierte Teil „Das Königreich des Kristallschädels“ gar nicht so schlecht ist, wie man ihn in Erinnerung hatte, was möglicherweise auch viel über den Zustand des aktuellen Mainstreamkinos aussagt, in dem sich ein leicht anachronistischer, menschlicher Held sympathisch von den ganzen öden Superhelden abhebt. Ansonsten liefert die selbstironische Swashbuckler-Reihe nach wie vor perfektes Unterhaltungskino mit zahlreichen immer noch beeindruckend wahnwitzigen Actionszenen. Teilweise mögen die Filme zwar nicht gut gealtert sein (vor allem bei Teil 1 die Spezialeffekte), dafür gibt es jede Menge wirklich grandiose Momente, Stichwort: Affenhirn auf Eis.