Schiebt euch eure BLACK KEYS und WHITE STRIPES gehörig in den Hintern! Hört INDIAN HANDCRAFTS! Denn dieses „Power-Duo“ aus Kanada macht dieses Gitarre/Drum-Ding endlich mal richtig und originell und mindestens hundert Mal besser als eben genannte Interpreten.
Die elf Tracks auf dem Debüt strotzen vor Kreativität, Blödeleien und – ja, anders kann man es kaum ausdrücken – Awesomeness! Angeblich wurde „Civil Disobedience For Losers“ aufgenommen, als Gitarrist Daniel Barndon Allen (der sich mit Drummer James Aikins die Vocals teilt) noch mit einer gebrochenen Hand zu kämpfen hatte.
Doch das hier ist kein Shredding-Mist, wen stört da die kaputte Hand? Songs mit selbstironischen Inhalten wie „Bruce Lee“ oder „Starcraft“ leben sowieso von der Allmacht des Riffs. Power Rock trifft auf Sludge Metal und auf Space-Rock – was fantastisch harmoniert! Dazu erreicht Allen mit seinen Gitarreneffekten noch ganz andere Dimensionen.
So geschehen in dem Song „The jerk“, der aufgrund seiner orientalischen Leads Spiritualität vorgaukelt, bevor er durch kaputte Riff-Attacken in bester MELVINS/BIG BUSINESS-Manier und ebensolches Gegröle zu explodieren scheint.
Ich sag es selten und eigentlich ungern, aber dieser Band sei Ruhm und Anerkennung gegönnt!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Arndt Aldenhoven