IN THE STREETS OF HAMBURG

#13

Skinheads und Fußball gehören im Kliescheespielverein – und bei mir – unwiderruflich zusammen. So hat jeder seinen Lieblingsverein, seine Firma, seine Crew, mit der es um die Häuser geht. Im Falle des FC St.

Pauli ist es das vorliegende Zine,welches in die 13. Runde geht. Da es in Skinheadkreisen auch Tradition ist, einer gewissen Gangkultur zu frönen, und die Szene eh nicht homogen ist, fällt es mir auch nicht schwer zu sagen, dass der FC St.

Pauli bei mir ungefähr auf derselben Sympathiewelle schwimmt, wie der FC Bayern München. Geht also gen null. Ob da jetzt eine gesunde (Sub)Kultur vorherrscht oder es eine Mode ist, den Totenkopf zu schwingen, ist mir eigentlich egal.

Fakt ist, die St. Pauli Skinheads haben mit Modefans sicher nichts zu tun und sind davon als Die-hard-Supporter ihres Vereins sicher noch mehr genervt als Außenstehende. Das Heft ist prall gefüllt, viele Fußballberichte und das Hauptaugenmerk liegt dann auf der Gründung des Fanclubs und der Jubiläumsfeier.

Warum feiert sich eigentlich dieser Bullettoothtony permanent selber? Sogar dass er es tatsächlich geschafft, hat ein Mädchen zu überzeugen, mit ihm zu knutschen, findet Erwähnung. Hm, sehr seltsam.

Ansonsten alles recht kurzweilig und unterhaltsam.