FRENZY

In The Blood

Wer rechnet denn mit so was? FRENZY kommen mit einem neuen Album zurück. Vor drei, vier Jahren sind FRENZY um Sänger und Slapbassist Steve Whitehouse wieder verstärkt aufgetreten, nachdem sie sich davor nur zu seltenen Auftritten zusammengefunden hatten.

Und nur wenig ist langweiliger als Bands aus den guten alten Zeiten, die keine neuen Songs mehr schreiben und nur noch aus der Vergangenheit heraus agieren. FRENZY überraschen jetzt mit einer hervorragenden Scheibe, die sich mit all ihren bisherigen Veröffentlichungen messen kann und in der Endabrechnung klar vorne landet: „In The Blood“ ist das bisher beste Album.

Die Band liefert die Vorlage und Lösung für den Bereich zwischen Rockbilly und Psychobilly. Einen Namen gibt es dafür nicht. Es bleibt bei der Mischung, die mehr verbindet als ausgrenzt, und doch einzigartig umgesetzt wird.

natürlich ist Steve einer der Besten und Erfahrensten am großen Bass, aber das Songwriting war auf späteren Platten in einigen Fällen grenzwertig, da eindeutig poppig. Hier, nichts davon.

Klar erkennbar der Bezug zu den Klassikern, ohne diese zu kopieren. Das ist Weiterentwicklung auf hohem Niveau. Ich habe mich selten so über eine Platte gefreut. Die Band und vor allem Steve Whitehouse haben den größten Respekt verdient und können dies nun endlich wieder belegen.