MARUTA ist japanisch und bedeutet „Holzklotz", ein Wort, welches im Unit 731 zu Zeiten des WWII für Kriegsgefangene benutzt wurde, an denen brutalste Experimente bei lebendigem Leibe ausgeführt wurden, um möglichst perfekte biologische und chemische Waffen zu schaffen.
Ausgerechnet dieses grauenvolle Szenario haben sich die Amis für ihr Grindcore-Gehacke ausgesucht, welches auf „In Narcosis" über einen hereinbricht. Ähnlich ihren Landsmännern KILL THE CLIENT spielt das basslose Trio technisch versierten modernen Grind, der hauptsächlich durch die souveräne Gitarrenarbeit ein eigenes Gesicht erhält, wird doch hier ein abgedrehtes Riff nach dem anderen aus dem Ärmel geschüttelt und in Maximalgeschwindigkeit auf die Menschheit losgelassen.
Gelegentliche VOIVOD-artige Dissonanzen und Schweinetöne sorgen für zusätzliche Abwechslung, während der Gesang überwiegend gekreischt ist und nur selten Growls das Gesamtbild abrunden. Nur schnelle Songs würden „In Narcosis" zu einer etwas eindimensionalen Sache machen, glücklicherweise streuen MARUTA aber ein paar wenige langsame und brutale Schleifer ein, die sicher gut die psychotischen Zustände in obigem Lager widerspiegeln.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Ollie Fröhlich
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