Kritik hat auch ihre guten Seiten. Als Valle Adzic, Gitarrist und Mastermind von IMPIOUS, über seine Band lesen musste, sie sei zwar gut, aber nicht originell, entschied er sich, für das nächste Album etwas Besonderes auszuhecken.
Nun ist es eben so, dass Death Metal da nicht unendlich viele Möglichkeiten bietet, möchte man die Musik nicht umkrempeln. Also konzentrierten sich IMPIOUS für ihr mittlerweile sechstes Album auf die Texte.
Diese sollten eine einheitliche Story erzählen. Manche nennen das ein Konzeptalbum. Um das Ganze zu verfeinern, entschloss sich die Band, das Booklet als Comic zu gestalten, der die Songtexte zu einer blutrünstigen Geschichte vereint.
Weder ein Konzeptalbum noch die Comicidee ist jetzt so originell, das gab es schon. Aber trotzdem haben die fünf Schweden ein ausgesprochen gutes Album aufgenommen, das die Ansprüche an die noch kommenden CDs dieses Jahr erhöhen dürfte.
Und, das Interessante dabei ist, dass "Holy Murder Masquerade" durch die Musik zu überzeugen weiß. Gut, dass IMPIOUS da nichts ändern wollten. Für alle Death Metal-Fans wohl jetzt schon eines der Alben des Jahres.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Zoli Pinter