Black Metal kann so verschieden sein: fantasielos und technisch, kalt und wie vom Reißbrett – oder melancholisch, wütend, mitreißend und mit so einem gewissen Groove. Zu letzterer Kategorie gehören IMHA TARIKAT.
Die wurden 2015 von Ruhsuz Cellât gegründet, der seine Wurzeln in der Türkei hat und auf Türkisch singt, aber mittlerweile wohl in Mülheim (an der Ruhr? Köln?) ansässig ist. 2017 kam eine erste EP, nun ist das Album raus, auf dem sich in knapp über vierzig Minuten acht Songs zwischen Raserei und epischen Momenten finden, zwischen Crust-Geballer, atmosphärischen Parts und purem Black Metal.
Ich mag die partielle Ähnlichkeit zu WOLVES IN THE THRONE ROOM, die Melodieführung der Gitarre, das Harsche im schon wegen der Sprachbarriere weitgehend unverständlichen Gesang, wobei man die englische Übersetzung der Texte im Booklet nachlesen kann, sofern man es schafft, die Schrift zu entziffern.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #143 April/Mai 2019 und Joachim Hiller