Komische Sache, das: erst lief die Scheibe im Büro mehrmals hintereinander, weil ich zu faul war, 'ne andere einzulegen, dann passierte das Gleiche zu Hause. Irgendwie verfolgen mich SOMEDAY I, und wo ich anfangs noch zögerte, bin ich jetzt doch ziemlich angetan.
Das neueste Release auf dem Label der ALL-Leute ist insofern erwartungsgemäss als SOMEDAY I teilweise doch recht stark an ALL erinern, zumindest an deren geradlinige Songs, auch wenn keiner der Herren direkt an den Aufnahmen beteiligt war.
Aber man kennt sich halt, und ich denke, so eine gewisse Befruchtung bleibt da nicht aus. Ergänzend kommt eine sehr gefällige Emo-Kante (okay, kreuzigt mich für die Verwendung des Wörtchens "emo"...) hinzu, sowie das Vermögen, hymnische und aggressiv-hardcorige Songebestandteile miteinander zu verweben (siehe "Little destroyer").
Sowieso klingen SOMEDAY I, die natürlich aus Fort Collins stammen, teilweise erstaunlich altmodisch, erinnern bisweilen an die alten Dag NASTY, und so kann man hier echt nichts falsch machen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #37 IV 1999 und Joachim Hiller