Foto

CUSTODY

III

Dritter Longplayer der Finnen. Das Vorgängeralbum „II“ hat die Messlatte 2020 sehr hochgelegt, doch dessen Hitdichte wird auf „III“ nicht mehr ganz erreicht. Das tut der Sache aber keinen Abbruch. Die Hymnen wurden einfach teilweise durch mehr versteckte Kleinode ersetzt, die man erst im dritten und vierten Durchgang zu schätzen lernt. Der Opener „We lack a color“ kommt mit einem IRON CHIC-Anfangsriff daher, wodurch die Stimmung des Albums definiert ist und eingehalten wird. Der Gesang erinnert ziemlich an SMOKING POPES oder auch SAMIAM, schön melancholisch getragen und sehr klar. Wer mit dem bisherigen Schaffen von CUSTODY oder den genannten Referenzen etwas anfangen kann, sollte hier auf jeden Fall reinhören.