BONE MAN

III

Die drei bärtigen Nordmänner lassen mit ihrem gewaltigen Stoner-Rock bereits seit 2013 die Erde in und um Kiel herum erbeben. Als Powertrio erzeugen sie dabei einen ganz beträchtlichen Radau, ihnen gelingt ein Spagat zwischen konventionellem Mainstream-Grunge im Geiste von PEARL JAM und doomigen BLACK SABBATH-Adaptionen.

Dass die Stimme von Sänger/Gitarrist Marian dann unglücklicherweise sehr nach Jim Morrison klingt, muss kein Nachteil sein, denn auch Anklänge an die psychedelisch/progressive Musik der späten Sechziger sind hier vorhanden.

Der Claim ist also abgesteckt, BONE MAN beginnen, im Urschlamm zu buddeln, und graben neben Knochen einige ungeschliffene Rohdiamanten aus. Über die gesamte Albumlänge wäre womöglich ein wenig mehr Vielfalt hilfreich, der bitterböse Stonerpsych wird selten nur aufgelockert, man besinnt sich zu häufig auf die finsteren Aspekte und setzt sich damit nur unnötige Schranken.