„Translationsinvarianz“, so der Albumtitel übersetzt, ist zuerst einmal fieser Mathe-Sprech. Es geht um sich verändernde geometrische Objekte, die im Kern dann doch gleich bleiben. Die Chemnitzer Band nutzt diese Analogie um sowohl das Musizieren, als auch das kulturelle Miteinander zu erklären: Trotz Neuerungen wiederholt Musik sich gerne und geschichtliche Dinge leider auch.
Denn auch wenn die erbauliche Musik es nicht erkennen lässt, so singt man über das, was in der Heimatstadt abgeht. Songtitel wie „Below the hinterlands“ deuten dies an, auch wenn die BEATLES-esken Gesangsharmonien der Musik einen positiven Vibe geben.
„Translational Symmetry“ ist die bis dato beste Veröffentlichung der Band, mit eingängigen, teils verspielten Melodien zwischen Fuzz- und Spacerock. Und zum ersten Mal denke ich: Das klingt nicht wie BAND XY, sondern wie IGUANA.
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