DEEP

If You Drive A Traktor

Das Augsburger Duo mit dem Dutzendnamen besteht bereits seit 15 Jahren und legt nun mit „If You Drive A Traktor“ die melodiöse Alternative zum Bratpomp des zeitgenössischen Drone/Doom-Zirkus ab. Mit zwei Bässen und einem Fuhrpark an Effektgeräten meditiert sich die Band durch zwei Kompositionen mit einer beeindruckenden Gesamtlänge von fast 50 Minuten.

Was King Basso und Bernd S. dabei aus ihren Instrumenten herausholen, kann sich hören lassen. Zitternde Walls of Sound, seichte Unterwassermelodien, markerschütternde Drones und sogar dezent angerockte Akkordfolgen – ja richtig, auf dem Bass – verschmelzen zu einem eigensinnigen Mix.

Der hat zwar seine Längen und lässt hier und da ein wenig konkrete Rhythmen vermissen, nichtsdestotrotz darf man die Band getrost als heimischen Geheimtip handeln. Bonuspunkte gibt es allemal für das erfrischend alberne Artwork der auf 100 Stück limitierten CD: In idyllischer Kornfeldästhetik tauchen Aliens auf – die haben ja eine lange gemeinsame Tradition.

Ebenso wie DEEP, denen etwas Anerkennung zu gönnen wäre.