CHELSEA DEADBEAT COMBO

If Everything Goes Well

Was bin ich froh, dass es sich hier nicht um diese furchtbare Beatdown-Band, die sich auch CDC abkürzt, handelt. CHELSEA DEADBEAT COMBO kommen aus der Schweiz und haben keine Angst vor orangenen Plattencovern.

Ich schon, aber sobald die Platte auf dem Teller liegt, verfliegt die auch wieder. Weniger gewöhnungsbedürftig als die Farbe des Covers ist nämlich der Sound der Schweizer, der nichts mehr als rauhen, straighten Punkrock bietet.

Manchmal klingt das dann sogar nach Bands wie HE IS LEGEND oder VALIENT THORR („Northern gale“), wenn die Gitarristen denn mal dürfen. An anderen Stellen macht man sich es aber dann zu einfach und verläuft sich wie bei „Footsteps“ im stumpfen Breakdown-Sumpf.

Ob die Ähnlichkeit zu ORCHID mit „I am Nietzsche“ in „Oblivion“ dann aber beabsichtigt ist, weiß ich nicht. Ich musste auf jeden Fall schmunzeln. Nach dem zweiten Durchgang habe ich mich immer noch nicht entschieden, ob ich „If Everything Goes Well“ jetzt gut finde oder nicht.

Einige Höhepunkte hat die Platte gewiss, besonders wenn mal nicht auf Geradlinigkeit gesetzt wird, aber im Endeffekt ist das – ganz tierlieb – nicht Tofu, nicht Seitan.