Haben eine Orgel im Gepäck, spielen melodischen Midtempo-(Post)Punk und werden alleine deswegen schon in den Topf mit den MURDER CITY DEVILS geworfen. Gut, und alle Bands, die sich auf drei Akkorde beschränken, finden sich in der Schublade mit den Ramones wieder?! Viel fröhlicher als die MURDER CITY DEVILS, an die diese Band nur in den besten Momenten heran reicht.
Guter Start, aber nach drei Liedern verflacht die Platte etwas, anschließend wirds etwas dröge. Der Opener "In retrospect" geht noch am ehesten in die MCD-Ecke und ist ein echter Hit, dann wirds irgendwie hippelig und "fröhlich".
Ok, ich mag Bands mit Orgel, aber hier kann man durchaus noch etwas verbessern. Schunkelpunk ist nicht mein Ding (Barren fields), außerdem hört sich das mehr als nur einmal stark nach Polka an, weiß auch nicht warum.
Ein wenig CLASH (Stimme), ein wenig Rock'n Roll, ein wenig von allem, aber da fehlt noch irgendwas. Salz? Möglich. Vielleicht auch etwas Gelassenheit, Ruhe, Reife, Sonne. Keine Ahnung, aber die Band liegt eine klitzekleine Spur neben dem Nerv, den es zu treffen gilt.
Vielleicht die nächste Platte, eine Chance wird sie auf jeden Fall bekommen, denn man spürt, dass da noch Luft ist. (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Thomas Eberhardt
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