Als „Bilbao-Syndrom“ werden Bemühungen bezeichnet, die darauf abzielen, durch neue, hippe Museen noch die heruntergekommensten Städte in Anlaufstellen kreativen Lebens zu verwandeln. Ähnlich bemüht klingt auch „I-VI“.
Die Bühnenästhetik von THE LOCUST wird anzitiert, die Songs nehmen ihren Kaffee mit fünf Löffeln MESHUGGAH und haben den Avantgarde-Anspruch eines John Zorn. Über die Qualität einer überkandidelten Studiofantasie kommen BILBAO SYNDROME mit ihren einfallslosen Death-Metal-Riffs, dem peinlichen Knurren und Kreischen ihres Sängers und den steifen Jazz-Drums jedoch nicht hinaus.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Kristoffer Cornils