Der jamaikanische Musiker I Roy wurde 1942 unter dem Namen Roy Samuel Reid geboren und ging musikalisch einen nicht unüblichen Weg. Erst als DJ, dann als Sänger und schließlich wurde er auch als Produzent bekannt.
Dann kam der tiefe Fall: Als I Roy 1999 verstarb, lebte er als Obdachloser auf den Straßen Kingstons. Die 44 Songs auf "I Roy - Gussie Presenting I Roy" stammen aus einer Zeit, als es für I Roy besser lief, nämlich von dem einem gleichnamigen Album aus dem Jahr 1973.
Hinter Gussie verbirgt sich übrigens der Produzent Augustus Clarke. Songs wie "Red, gold and green" zeigen hier, wie guter Roots-Reggae klingen sollte. Dazu kommen noch einige Bonustracks, CD 1 kommt so auf 23 Titel.
Die zweite CD enthält 21 Songs, die den Interpretationen I Roys zugrunde liegen. So wurde aus "Try me" von Ramon Stewart und "Stardum" von Augustus Pablo der I Roy-Titel "Leggo beast" und manchmal, wie bei dem Roots-Reggae "Red, gold and green", klingt die I Roy-Version sogar besser als das Original, in diesem Fall von Ken Boothe.
(75:34/66:14) (8/7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Kay Werner