Instrumentalmusik aus Italien. Natürlich lautet da der erste Gedanke "Spaghetti-Western", und auf dem vorliegenden Erstlingswerk tritt die Liebe zu diesem Genre und seinen Soundtracks deutlich zu Tage.
Zwölf relativ unkonventionelle Instrumentalnummern haben die jungen Herren aus Vicenza da zusammengeschraubt. Altmeister Morricone lugt immer wieder hervor und Anleihen bei kalifornischen Meistern sind auch vorhanden.
Verschnitten wird das Ganze dann noch mit Spoken-Word-Zitaten aus italienischen Kriminal-, Agenten- oder Pferde-Filmen der späten Sechziger, die ich ob meiner mangelhaften Italienischkenntnisse zwar nicht zuordnen kann, die aber dennoch dem Werk ordentlich Atmosphäre verleihen.
Ein sauberes Debüt, spielerisch zwar nicht immer präzise, aber mit dem Herzen bei der Sache, und vor allem bestechend durch sehr eigenständiges und kenntnisreiches Songwriting. (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Thomas Neumann