Für eine Band im Rockabilly-, Punkabilly- und artverwandtem Umfeld ist es ungewöhnlich, dass sie sozialkritisch oder gar politisch ist. Genau dies wird sonst immer explizit abgelehnt. Meistens regiert daher die reine Belanglosigkeit wie persönliche Nöte und Probleme oder irgendein Fantasiezeug.
HYPERJAX aus England bilden da eine Ausnahme und verschaffen sich dadurch eine höhere Relevanz. Den meisten Hörern dieser Musikrichtungen ist die Botschaft eh egal, aber Interessierte finden hier musikalisch mal eine Alternative.
Der Sound ist mit keiner Schublade gut beschrieben, aber was will man machen. Also der Versuch: Punkabilly, Rockabilly und Streetpunk im wilden Mix. Die Produktion wurde mit Alan Wilson durchgeführt, ein Garant für eine ausreichende Menge Rock’n’Roll und beste Qualität.
Nie entsteht ein Soundbrei, immer sind die Melodien und Instrumente gut erkennbar. Viele Songs mit Ohrwurm-Singalongs. Mir macht die Band viel Spaß und sie hat ihren Platz in der Szene weiter gefestigt.
Die Bezeichnung „eigenartig“ ist hier ein Lob.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #145 August/September 2019 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Robert Noy