HUSTEN

Zurück zum Heißen

Das Konzept HUSTEN kennen sicher schon einige, aber vielleicht noch nicht alle. Moses Schneider, Gisbert zu Knyphausen und Der dünne Mann bringen ihre zweite EP heraus. Ursprünglich ging es darum, die Band aus dem Buch „So was von da“ von Tino Hanekamp in der geplanten Verfilmung zu spielen und auch zu sein.

Allerdings ohne Konzerte zu spielen. Klar. Was HUSTEN auf „Zurück zum Heißen“ machen, ist zusammengefasst genau das, was Popliteratur tut. Sie sammeln alles, was sie schon irgendwann mal aufgenommen haben, was sie einfach irgendwo finden oder was zufällig passiert.

Dazu gibt es ein bisschen Tamtam in Form von Bildmaterial und sehr kunstvoller Covergestaltung. Man würde meinen, das ergäbe nur Chaos, tatsächlich aber ergibt es fabelhaften Disco-Indiepop, der zu bezaubern weiß.

Besonders „Lichtjahre“ zeigt, dass man auch mit den ungewöhnlichen Mitteln, derer sich HUSTEN bedienen, emotionale Schmuckstückchen hervorbringen kann. Es bleibt nicht bei der coolen Idee, es ist einfach cool.