HUSH PUPPIES

The Trap CD

Äsqe tü parlä fronßä? Klar, Früher oder später musste eine französische Platte in meinen Händen landen. Ich werde versuchen, meine albernen, völlig unbegründeten Kommentare über mein Lieblingsnachbarland nicht in den Mittelpunkt zu stellen.

Ich habe vor ein paar Wochen die erste Single bekommen und war überrascht, wie aufregend der französische Akzent im Englischen doch sein kann. Gut, dass nicht auf Französisch gesungen wird, das hätte mir noch gefehlt.

Die Songs an sich strotzen jetzt nicht so sehr vor Individualität, aber "The Trap" rückt die Anura-Verspeiser in ein ganz anderes, angenehmes Licht. Auf der Platte findet man etwas zwischen THE JAM, den BUZZCOCKS und einer wuchtigen Rock'n'Roll-Band, die wie verrückt daherknüppelt, als würde sie einen Marathon laufen gegen die verbleibende Zeit im Studio, um DIE Platte zu produzieren.

Yep, das gefällt mir, diese wirren Nightrider- und Nintendo 64-Intros, etwas Psycho-Electro-Kicks und alles ist très bon. In Perpignan scheint also was zu gehen. Vielleicht auch in Paris, aber soweit trau ich mich noch nicht vor.

Die 13 Lieder haben natürlich unter Nummer drei den Hit "You gonna say yeah" und le premier Lied ist ebenfalls tanzbar, bis die Sohle brennt. Der Name "1975" passt da ganz gut. "Sorry so" - ja da kommen doch die Baguette/Wein-Klänge raus, diese zierlichen, abartig charmanten TüdeldiDü-Melodien.

Was soll's, die HUSH PUPPIES experimentieren mit Mod-, Psych- und Electro-Musik wie besessen und deshalb ist "The Trap" auch so fantastique. (09/10)