Eine Split-CD von zwei jungen Kräften des amerikanischen RAMONES/ QUEERS-Epigonen Pop-Punks. Bei denen macht eine Split-Geschichte auch wirklich Sinn, da sich diese Platte homogener anhört als manch andere Veröffentlichung nur einer Band, will sagen: hört sich fast an wie ein und dieselbe Band, der Sound hier.
Natürlich nur fast, der Kundige hört selbstredend noch genügend Unterschiede. So klingen die HUNTINGTONS beispielsweise noch mehr wie die RAMONES als DARLINGTON. Ist bei denen eine richtige Imitatoren-Sache, mit Verkleidung und so.
Dabei klingen sie allerdings eher wie die späteren RAMONES, mit der Konsequenz, dass unter ihren acht Songs auch ein paar ziemlich öde sind. Trotzdem haben sie für mich ihre Nase noch ein bißchen vor den Texanern DARLINGTON, die im übrigen den Beweis antreten, dass Tätowationen momentan wohl nicht nur bei Schweinerockern hoch im Kurs stehen, sehen fast aus wie ZEKE, die Typen.
Ist aber wirklich höchstens eine Nasenspitze Unterschied hier, der damit zusammenhängt, dass auch bei den neun DARLINGTON-Stücken sich auf Anhieb keiner so richtig als Hit entpuppt. Bei beiden Bands kann man allerdings feststellen, dass sie ihre Stärken (zumindest auf dieser CD) sicherlich bei den langsameren Schmusestücken haben, sind halt doch hoffnungslos romantisch diese Pop-Punkrocker.
Alles in allem eine solide, gute Platte, die an Höhepunkte des Genres wie z.B. die erste CHIXDIGGIT-LP oder auch die letzte LP des Marktführers QUEERS aber nicht heranreicht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #38 März/April/Mai 2000 und Stefan Moutty