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REAPTILE

Humanidead

Auf weltweit gleich vier Labels ist das „Humanidead“-Album von REAPTILE erschienen. Die gründeten sich schon 2016 in Fribourg in der Schweiz, 2018 kam das Debütalbum „Extinction Chronicles“, mit dem sie schon für mächtig Eindruck sorgten in Kreisen, die auf maximalst durchschlagkräftigen Sound zwischen Sludge, Metal und Hardcore stehen. „Humanidead“ zeigt die Band nun runderneuert und an den Positionen Gitarre und Drums neu besetzt, und tatsächlich wurde nicht nur das Tempo hier und da angezogen, auch die Dynamik und die Brachialität wurden gesteigert. Eine massive, brutale Kante ist das, und rundum sympathisch, weil eben nicht nur auf die Metal-Karte gesetzt wird, sondern ein klares Bekenntnis zum Hardcore formuliert wird. Ich stehe total auf diese monströs massiven, monolithischen Gitarrenriffs, das dunkel wummernde Schlagzeug, das in den Eingeweiden wühlende Bassblubbern und diesen Gesang, der nach Exorzismus klingt. Die Produktion ist transparent und sehr dynamisch, kein DIY-Gerumpel. Das hilft, das gefällt, lässt es aber nicht an – und dafür steht „sludge“ ganz wörtlich – Schmutz fehlen. Den Namen REAPTILE merke ich mir.