Das kalifornische Label hat ein Faible für eigenartige Musik. Marty Anderson aka OKAY passt also perfekt ins Programm. Und wem Andersons brüchig-quäkige Stimme bekannt vorkommt, der ist vielleicht mal über DILUTE gestolpert, deren Musik auch eher schwer verdaulich war.
Nun denn, so ist er also allein unterwegs, was den Abstrusitäten keinen Abbruch tut. Die achtzehn Songs des Albums stützen sich auf eben diese Stimme und auf eine Akustikgitarre. Sie wirken spärlich und fragmentarisch, sind es aber gar nicht.
In Wirklichkeit hat Anderson nämlich eine ganze Menge Instrumente aufgefahren, die für einen schillernden Klangteppich sorgen. Die LoFi-Aufnahme aber sorgt dafür, dass alles leise und dezent bleibt.
Wer also auch sonst sonderbare Musik in seinem CD-Regal stehen hat, der sollte durchaus mal ein Ohr bei „Huggable Dust" riskieren. Alle anderen sollten lieber bei Denison Witmer und Konsorten bleiben.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Christian Meiners