HOLOGRAMS

s/t

„Ist das alt ... oder eine aktuelle Band?“ fragte man sich im Ox-Büro, und in der Tat, wenn man nicht so genau hinhört, könnte man HOLOGRAMS für eine Wave-Pop-Band von Mitte der Achtziger halten. Captured Tracks aus Brooklyn haben sich der Schweden angenommen und deren Debüt veröffentlicht, und ins Programm des New Yorker Labels passt dieser Retro-Sound sowieso hervorragend.

Immer wieder kommen hier THE CURE in den Sinn (deren Pop-Phase der zweiten Hälfte der Achtziger), dann wieder SIOUXSIE & THE BANSHEES, oder BUZZCOCKS, aber auch die PIXIES (eine Generation später) lassen grüßen.

Dabei sind HOLOGRAMS mit ihrem komplexen, rhythmischen und doch auch latent düsteren Goth-Punk-Pop alles andere als eine jener auf detailversessene Authentizität besessenen Quasi-Coverbands, sie sind viel zu wild und chaotisch und machen damit großen Spaß.

Im Gegensatz zu so mancher das Trübsalblasen zum Lebensmotto erwählt habenden Karnevalsgruftiecombo hört man hier Lebensfreude heraus, und wüsste ich es nicht besser, ich würde vermuten, einer von den BRIEFS habe sich in Stockholm niedergelassen und dort eine neue Band gegründet ...