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HIROE

Wrought

Wenn man heutzutage den Begriff Wall of Sound in die Runde wirft, hat das wahrscheinlich nur bedingt etwas mit den Vorstellungen von Phil Spector dazu zu tun, der diesen in den Sechzigern als Ideal für die von ihm produzierte Popmusik betrachtete. Hohe Sounddichte und Überorchestrierung sind aber durchaus Dinge, die man auch in anderen Genres findet, nicht zuletzt im Bereich Post-Rock und -Metal, wo es um den Kontrast zwischen laut und leise beziehungsweise Noise und Melodien geht. Und so bietet das Quintett HIROE aus Philadelphia gleich drei Gitarristen auf, um solch eine rein instrumentale Wall of Sound zu inszenieren. Auf ihrem ersten Release kommen HIROE dabei allerdings nur auf gerade 27 Minuten, was jetzt für diese Art Musik nicht gerade sonderlich episch ist. Die fünf Stücke „Wrought“ liefern dabei allerdings auch nur Post-Rock/Metal-Mittelmaß ohne besondere Höhepunkte, dessen generelle Zutaten man einfach schon ein paar mal zu oft gehört hat.