Man kann des Predigens nicht überdrüssig werden: bestimmte Alben funktionieren zu bestimmten Zeiten einfach anders. Ein Gebiet, auf dem sich vermeintliche Experten bis zum heutigen Tage uneinig sind, ist die Disziplin des Sonntagmorgen-Runterkomm-Sounds.
Hier unterscheiden wir zwischen den Gefahrensuchern (wer jemals ohne Vorwarnung zu MELT-BANANA auf elf geweckt wurde, versteht ...) und den eher friedliebenden Vertretern. Wenn Sie, verehrter Leser, eher zu der zweiten Gattung zählen, dann sei Ihnen das Debüt von HIGHWAY CHILD für die sanfte Therapie bei mittleren bis schweren Hangovers jeglicher Couleur ans Herz gelegt.
Gekonnt alterniert man zwischen hart und zart, manchmal drängt sich der Vergleich mit ruppigen TSOOL auf, manchmal der mit zahmen WOLFMOTHER, jedoch klingen die Dänen niemals beliebig. Vom ersten Kaffee bis zum Käsekuchen am Nachmittag universell einsetzbar.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Tom Küppers
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #89 April/Mai 2010 und Joachim Hiller