Dynamisch, druckvoll und fast durchweg im Uptempo-Bereich, servieren diese vier Kanadier auf „Full Blast" zwölf melodische Punk/HC-Nummern, die von John Peters, der sich unter anderem schon mit Bands wie COMEBACK KID ins Studio verzog, aufgenommen und produziert wurden.
HIGH FIVE DRIVE sind sicherlich eine gute Band, die auf ihrem „bislang bestem Album" - laut eigenen Aussagen - vieles richtig machen, aber dies dann doch nicht effektiv genug. Denn bei all der Spielfreude, die die Songs auf „Full Blast" versprühen, fehlt es der Platte an den richtig großen Melodien.
Die gewissen Stücke, die einen dazu bewegen, ein Album wieder und wieder zu hören, ja nennen wir es ruhig Hits, die den Hörer fesseln und einem einen Ohrwurm verpassen, den man nach dem letzten Hören mit sich herumschleppt, bis man den verdammten Song schließlich ein weiteres Mal hören muss.
Sicherlich verlangt dies keiner von einer Band wie HIGH FIVE DRIVE, aber hier gibt es durchaus Potenzial und mit Greg Rekus hat man einen fähigen Mann an der Front, der mit einer guten, angenehmen, leicht rauhen Gesangsstimme ausgestattet ist, und genau solche große Songs singen sollte.
Wird es HIGH FIVE DRIVE irgendwann gelingen Besagtes in ihrer Musik umzusetzen, dann schaffen sie es auch, sich mit Artverwandten à la PROPAGANDHI, NOFX oder RISE AGAINST zu messen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Tim Masson