Mit ihrem zweiten Album dürfen sich die Italiener HIEROPHANT nun zu den ganz wenigen europäischen Bands auf Bridge Nine Records zählen und da man bei seinem Labeleinstand natürlich nicht schwächeln sollte, gibt es hier erneut die Vollbedienung in Sachen wütender, metallischer Hardcore mit Crust- und wuchtiger Sludge-Kante.
Wenn man so will, ist „Great Mother: Holy Monster“ der optimale Soundtrack für die schlechte Laune der beteiligten Musiker, die der Gesellschaft mit ihren Texten erneut auf die eigene charmante Art und Weise den Spiegel vorhalten und versuchen zu verdeutlichen, was hier so alles schief läuft.
Sollte man am Ende vielleicht sogar froh sein, dass es genug Gründe für HIEROPHANT gibt, dermaßen wütend herumzulärmen? Ich gebe zu, das muss man sicher nicht, aber an Platten wie „Great Mother: Holy Monster“ Spaß haben, das werde ich dennoch.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #108 Juni/Juli 2013 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #118 Februar/März 2015 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Jens Kirsch