Moderne Hippiemucke. Da braucht man gar nicht lange schönreden, das bringt es auf den Punkt. Dem Titel ?Spacefolk" darf man ganz getrost im ursprünglichen Sinne des Wortes ?Folk" verstehen, nämlich von ?Folklore" stammend.
Die Finnen bedienen sich einer ganzen Reihe unterschiedlicher Ländereinflüsse, und würde das alles nicht durch ein spacig-psychedelisches Gesamtbild verschleiert, müsste man klar von ?Worldmusic" sprechen.
Mal darf es an Füßgängerzonen-Peruaner erinnern, ein anderes Mal schimmern jamaikanische Klänge durch, an wieder anderer Stelle rocken plötzlich arabische Einflüsse in den Klangkosmos. Für mich persönlich wird es ab Stück drei spannend, wenn bei ?Sindran Rastafan" ein guter Teil technoider Ambientklänge verarbeitet wird.
Deswegen wirkt diese psychedelische Ursuppe unaufdringlich und ist durchaus dazu angetan, als Hintergrundmusik ihren Zweck zu erfüllen. (35:16) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Claus Wittwer