Mit was für einer gelangweilten Stimme Emma Kupa hier singt, ist schon beeindruckend. Die Songs auf „Hide And Seek“ sind hingegen gar nicht langweilig, im Gegenteil. „Cries at the movies“ ist ein Indiepop-Juwel mit Grunge-Einschlag.
Und wenn ein Genre bewiesen hat, wie spannend und gut gelangweilter Gesang verpackt werden kann, dann ja wohl Grunge. MAMMOTH PENGUINS ist Kupas aktuelles Projekt nach ihrer Vorgänger-Band STANDARD FARE.
Es ist nicht schlimm, wenn man STANDARD FARE nicht kennt, weil MAMMOTH PENGUINS ihren ganz eigenen Charme haben. Kupas Stimme erinnert ein wenig an Julie Doiron, beim ersten Hören dachte ich sogar, Doiron hätte hier ein neues Ding.
Wer Grunge mag und Indierock und Stimmen wie die von Julie Doiron und dazu auch mal melancholische Themen, die klug-ironisch verpackt werden, der ist hier genau richtig. Wunderbares Album, dieses „Hide And Seek“.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Julia Brummert