Das Albumdebüt des Trios aus Glasgow (nach diversen EPs) beginnt erstaunlich alternativerockig, wobei auch der melodische, phasenweise an Jello Biafra oder Andy Falkous erinnernde Gesang überrascht, unterläuft er doch sämtliche Erwartungen.
Beim Betrachten des Covers und Infoblattes geht man eher von einem Shouter oder Growler aus. Stattdessen bekommt man eine originelle, eingängige Post-Punk-Neo-Indie-Melange mit gelegentlichen Elektroeinsprengseln geboten, die sich sehr gut durchhören lässt und über viele eingängige Momente verfügt.
Sei es die Gitarrenhookline auf „Uncle Shingles“oder das einen berechtigten McLUSKY-Vergleich heraufbeschwörende, ziemlich hart punchende „Snowy, best dog in the world“. Auch die Produktion ist sehr druckvoll und so professionell, dass ihr manchmal eine Handvoll Dreck nicht schaden würde.
Unter dem Strich erfindet die Band somit das Rad nicht neu, aber was sie macht, macht sie ordentlich, und unterhält dabei. Damit kann man durchaus zufrieden sein.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Stefan Gaffory