Immerhin eine Band mit einem Bandcamp-Account, die sich nicht ganz den neuen Medien verweigert. Laut Band ist das Black-Metal-Trash-Punk. Ich bin alt, ich kenne diesen Sound so dreckig und faszinierend widerlich aus Japan, irgendwann in den späten Achtzigern, als Hardcore-Bands einen dabeihatten, der Soli spielen konnte, alle feststellten, dass sie GISM, GAUZE und LIPCREAM irgendwie geil fanden, aber es die uneinholbar einfach schon gab. HEXOFFENDER haben ziemlich viel Dampf auf dem Kessel und walzen sich wie ein Bulldozer durch das Geäst. Dunkel, dreckig und brachial steht da anschließend nix mehr. Zwei Stücke, schwer basslastig, nicht schön, nicht sonderlich filigran, aber mindestens so wirksam wie Vollnarkose mit einem Vorschlaghammer.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #164 Oktober/November 2022 und Kalle Stille
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