Auf konstant hohem Niveau peitschen sich HEXES durch zwölf Songs, die stimmiger kaum hätten ausfallen können. Dabei mag man kaum glauben, dass es sich bei „White Noise/Black Sound" tatsächlich, um ihr Debütwerk handelt.
Zu schnörkellos, ja fast schon routiniert, klingen ihre Songs, die brillanten Screamo der neuen Schule mit einer aggressiven Note vereinen, dabei den Faktor „Melodie" aber zu keinem Zeitpunkt aus den Augen verlieren.
Während sich Sänger Daniel wie ein wütender, kleiner Junge die Stimmbänder kaputt schreit, sorgen schneidende Gitarrenriffs und zeitweise sogar Keyboard-Sounds für den instrumentalen Hintergrund.
Über allem thront jedoch ein selten charmanter Pop-Appeal, der sich mal mehr und mal weniger offensichtlich wie ein roter Faden durch die gesamte Platte zieht, der Brachialität der Platte jedoch nichts an Schärfe nimmt.
So entpuppen sich besonders Songs wie „Sirhan sirhan sirhan" oder „The score" als echte Hits, die unweigerlich an die besten Momente von BILLY TALENT und ENTER SHIKARI erinnern. Kann was.
© by - Ausgabe # und 7. Mai 2020
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Marcus Latton