KILIMANJARO DARKJAZZ ENSEMBLE

Here Be Dragons

Der Name dieses niederländischen „Ensembles“ – Band würde wirklich etwas zu profan klingen – umschreibt eigentlich ganz schön die Ausrichtung ihrer Musik. Düster, sich stilistisch aus Ambient, Jazz und Klassik speisend, und sich mit ihren sphärische Klängen in luftigen Höhen bewegend, ist sie ein gelungenes Beispiel für atmosphärisches Kopfkino.

Glücklicherweise fällt das Ganze aber nicht übermäßig akademisch aus, sondern liefert einem auch die richtigen emotionalen Nuancen zu den trippigen Soundscapes der Niederländer, die dabei unterschiedlichste Einflüsse aufweisen, von frühen 4AD-Bands wie den COCTEAU TWINS, über David Sylvian oder den Trompeter Mark Isham bis hin zum TripHop von PORTISHEAD.

2006 erschien ihr Debütalbum und auch auf „Here Be Dragons“ erweist sich das THE KILIMANJARO DARKJAZZ ENSEMBLE wieder als stilsichere Vertreter eines komplexen, kunstvollen Post-Rocks, die die Grenzen populärer Musik ausloten und dabei auf schwer kategorisierbare, aber sehr einnehmende Weise ihre individuelle Klangfarbe entwickeln können.