Die Schweizer AIMEE CARES werfen acht Jahre Erfahrung in die Waagschale. Und ihr Debüt "Her Golden Age" ist kein Leichtgewicht geworden. Wuchtige Gitarren und die kraftvolle Stimme der Sängerin Stefanie bestimmen das akustische Erscheinungsbild der Gruppe.
Keineswegs zufällig ergänzen hier und da ruhige Momente die professionell geschriebenen und produzierten Songs. Mit diesem Rezept haben es vor einigen Jahren schon einmal Bands aus den Probekellern auf die ganz großen Bühnen geschafft: DIE HAPPY und GUANO APES hießen die, wobei AIMEE CARES den Crossover-Sound der Neunziger nicht bloß übernommen haben, sondern mit wenigen modernen Elementen verquicken.
Zwar liegen ihre Songs auch auf einem fett gepolsterten Bett aus Gitarren, doch scheint "Her Golden Age" nur stellenweise geeignet für eine Party mit kollektiv hüpfenden Dancefloor. Eher schon für ein gemütliches Treffen mit Freunden, während draußen so richtiges Scheißwetter herrscht.
Wenn dann noch jemand aufhorcht und fragt: "Hey, was läuft denn da gerade?", dann können AIMEE CARES das zehn Jahre nach Alternative-Rock durchaus als Pluspunkt für sich verbuchen. (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Arne Koepke