Oft stellt Deathcore nur eine Fusion aus US-Death-Metal und Breakdowns dar – umso schöner, dass es auch Bands wie LAST VIEW gibt, die etwas vielschichtiger zu Werke gehen und richtige Hard- und Grindcore-Einflüsse in den Riffs verarbeiten.
Die Schweden passen dann auch eher weniger in den aktuellen Trend und bieten schlicht harte Musik, die sich gern unterschiedlichster Zutaten bedient und dadurch enorm abwechslungsreich daherkommt, ohne jedoch auf zu vielen Hochzeiten zu tanzen.
Nicht zuletzt haben LAST VIEW auch noch zwei Shouter, die sich perfekt ergänzen und so die Refrains für den Härtegrad der Musik erstaunlich eingängig machen. Zusammen mit der trockenen, erfreulich unaufgeblasenen Produktion ergibt das ein Album, das zwar unspektakulär, aber trotzdem in erster Linie eins ist: wirklich gut.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Andreas Kuhlmann