Kennt jemand BLEEDER oder PRESIDENT FETCH? Nö? Egal, sind jedenfalls zwei andere Bands aus Kopenhagen, bei denen sich die HEATFARM-Musikanten auch noch verdingen. Nach den COSMONKS tritt jetzt mit HEATFARM eine weitere dänische Band ins Bewusstsein des grossen südlichen Nachbarn, wobei man ja auch wirklich sagen muss, dass in den letzten Jahren doch verdammt wenige dänische Bands es geschafft haben, auf sich aufmerksam zu machen.
HEATFARM nun spielen melodischen Punkrock, aber nicht der kalifornischen Sorte, sondern eine teilweise recht schräge Mischung aus angluecifersisiertem Arschtrittrock, BUZZCOCKS-Pop und QUEERS-Lala, schön schraddlig runtergeschrubbt.
Skurril bis wild sind die Texte der vier Dänen, mal auf Englisch, mal auf Dänisch und auch partiell auf Deutsch verfasst, eher blödsinnig als ernsthaft, denn wer von Lederhosen, Imbissbuden und Sex beim Fussballgucken ("Girl bend over (I can't see my TV)") fabuliert, hat seine Teenage-Years mental noch nicht ganz hinter sich gelassen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #31 II 1998 und Joachim Hiller