HAYSTACK

Slave Me

Huh, normalerweise ist das Label Music For Nations ja Garant für öden Metal, aber im Falle von HAYSTACK hat man ausnahmsweise mal einen Glücksgriff getan. Das selbstproduzierte '96er-Debüt "Right at you" hatte ich in Ox #26 überschwenglich besprochen, und das zurecht, doch wusste ich damals nicht, dass sich hier mit Uffe Cederland an Gitarre und Mikro einmal mehr ein ENTOMBED-Mitglied auf Abwegen bzw.

dem richtigen Weg befindet, und darüberhinaus auch noch Johan Blomqvist Bass spielt, der wiederum mit Nicke, ebenfalls ENTOMBED bzw. mittlerweile nicht mehr, bei den HELLACOPTERS spielt. Und Johan, um die Verwirrung komplett zu machen, ist auch noch bei den BACKYARD BABIES.

Uffe jedoch ist immer noch bei ENTOMBED, HAYSTACK somit ein Nebenprojekt, das allerdings um einiges cooler ist als die Mutterband. Wie schon der Vorgänger geht auch "Slave me" gnadenlos und brutal lärmend ab, wird den MELVINS und UNSANE, BIG BLACK und NEUROSIS nachgeeifert, und das doch recht eigenständig.

Und was vor allem wichtig ist: diese Platte groovet, hier wird nicht einfach nur derb rumgenoiserockt, sondern jede Menge, äh, klingt jetzt blöd, "Gefühl" reingelegt. Auf AmRep, und das war schon beim Debüt meine Empfehlung, wäre diese Platte wesentlich besser aufgehoben gewesen, also nicht beirren lassen.

Wuuuuaaaaaahhhh!