HAYMARKET RIOT

Mog CD

Bei HAYMARKET RIOT dauert alles etwas länger: Drei Jahre sind seit dem letzten Album vergangen, das neue wurde sehnsüchtig erwartet, und die Tour, für Mai angekündigt, musste leider kurzfristig auf den Herbst verschoben werden.

Und naja, sonderlich fleißig war man wohl auch nicht, denn bei 30 Minuten Spielzeit bringt es das Album gerade mal auf neun Songs - man schrammt da haarscharf an der Enttäuschungsgrenze entlang.

So viel zum Gemecker, ab hier nur noch Gutes: "Mog" präsentiert eine gereiftere, kompaktere Band als das Debüt "Bloodshot Eyes" (davor gab's zwei EPs auf Divot Records), begeistern HAYMARKET RIOT mit verdammt mutreißender, nachdrücklicher Musik, die, wäre sie etwas schneller, noch mehr an die Chicago-Überband NAKED RAYGUN erinnern würde.

Und auch der FUGAZI-Vergleich, der die Band seit langem begleitet, ist immer noch angemessen, ist die Strukturiertheit der Songs ein zentrales Merkmal. Aufgenommen wurde vor Ort bei und mit Steve Albini, dem Mann, der wie kein anderer den Sound der Bands dieser Stadt geprägt hat, unter Beobachtung von John Congleton von THE PAPERCHASE - ein Schuft, wer das als Namedropping verwenden sollte ...

(30:44) (08/10)