Natürlich steht der aktuelle Longplayer von HAWTHORNE HEIGHTS größtenteils im Zeichen des verstorbenen Gitarristen Casey Calvert, der im Oktober 2007 an einer höchst ungünstigen Kombination ihm verschriebener Medikamenten starb.
So ist "Fragile Future" textlich ein Meta-Album über das Bandleben und Freundschaft, aber auch über Verlust. Sicherlich das erwachsenste Album der Billboard-Combo aus Ohio, welches mit "Rescue me", "Sugar in the engine" und "Desparation" einige starke Songs zu bieten hat, zugleich aber beständig mit jedem Hören wächst.
Die juristischen Streitigkeiten mit Victory Records (die Band fühlte sich zu gering entlohnt, Victory hingegen argumentierte mit horrenden Werbeausgaben für die Band) sind inzwischen beigelegt und wahrscheinlich wäre der Wechsel zu einem Major auch langfristig keine gute Entscheidung gewesen.
Der beste Beweis dafür ist, dass "Fragile Future" ein Album geworden ist, welches langfristig funktioniert und euphorisch stimmt. Hätte nicht gedacht, dass HAWTHORNE HEIGHTS noch soviel Pulver überhaben, aber ihr dritter Longplayer ist ihnen jedenfalls eindeutig gelungen.
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