Mit ihrer in ein ätherisches Gesamtkonzept verpackten Musik vermitteln die Berliner HAVEN vor allem Melancholie und Schwere. Düster und bedrückend offenbart sich der musikalische Mix aus Prog-Passagen und brachialem Post-Metal. Stellenweise lässt der Gesang an Maynard James Keenan denken, wird aber spätestens durch die schrillen Schreie in eine Richtung gedrängt, die zusammen mit den druckvollen Instrumentals an den Sound von AMENRA erinnern. Insgesamt wirken HAVEN aber glatter und weniger erdig, was sich im Alternative-Metal-Anteil der EP widerspiegelt. „Vessel“ verknüpft diese beiden Genres auf interessante Weise und überzeugt auf voller Länge.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Thomas Kerpen
© by Fuze - Ausgabe #85 Dezember/Januar 2020 und Rodney Fuchs