HAUNTED

Versus

THE HAUNTED sind zurück. "Versus" heißt das neue Werk. Ähnlich wie auf "The Dead Eye" überwiegen auf dieser Scheibe Songs, die tempomäßig gedrosselt sind. Im Unterschied zum Vorgänger kommt die Band aber sehr schnell auf den Punkt, die Songs sind kompakt und klar strukturiert.

Lediglich "Rivers run" überschreitet die Vier-Minuten-Grenze, der Rest der elf Tracks pendelt sich bei dreieinhalb Minuten oder darunter ein. Geradezu Punkrock. Durch das Gespräch mit Peter Dolving (siehe Interview in diesem Heft) glaube ich, diese Scheibe und die Band besser zu verstehen.

Der Mann hat so entwaffnend klar und entspannt die Intention und Entwicklung von THE HAUNTED beschrieben, dass zumindest ich nicht anders kann, als schnelle Stücke schnell und langsame Songs langsam sein zu lassen.

Und definitiv: THE HAUNTED sind hart, auch ohne hohes Tempo. Es scheint, als habe sich die Entscheidung, "Versus" live einzuspielen, ausgezahlt. Ohne Schnörkel knallt sie direkt in die Magengegend, kombiniert mit einer fetten, glasklaren Produktion.

Lediglich die sphärischen Parts und Songs ("Skuld") sind nicht so mein Ding. Ansonsten gibt es hier ohne Wenn und Aber extreme Musik, kombiniert mit leidenschaftlichen Texten. Wie heißt es so schön im Info? "Kein falscher Stolz, keine Trendanbiederung, keine falschen Werte - Surrender to this!" Yo.

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