HAUNTED

Exit Wounds

Eigentlich grenzt es ja fast an ein Wunder, dass es diese Band überhaupt noch gibt, denn schließlich standen Gitarrist Patrik Jensen und Bassist Jonas Björler vor gar nicht langer Zeit noch alleine da.

Zum Glück konnten mit Adrian Erlandsson (Drums, AT THE GATES/PARADISE LOST) und Marco Aro (Vocals, THE RESISTANCE, ex-FACE DOWN), die beide übrigens schon zu früheren Zeiten zu THE HAUNTED gehörten, sowie dem ehemaligen SIX FEET UNDER-Gitarristen Ola Englund alte/neue Leute gewonnen und die Band somit weitergeführt werden.

Dass man sich dabei wieder stark am früheren Schaffen THE HAUNTEDs orientierte, liegt angesichts der Beteiligten wohl in der Natur der Sache. Mit „Exit Wounds“ macht man es sich zwischen den Meilensteinen „The Haunted Made Me Do It“ (2000) und „Revolver“ (2004) bequem und brettert ein bemerkenswertes Thrash-Metal-Brett durch die Boxen, welches alte Schule und Moderne geschickt verbindet.

In Sachen Sound ging man im Hinblick auf die wilde Vorgeschichte ebenfalls auf Nummer sicher und legte die Produktion vertrauensvoll in die Hände von Tue Madsen, der schon zwischen 2006 und 2011 drei Alben der Band produzierte und hier einen erstaunlich transparenten Klang geschaffen hat.

Keine Frage: Mit THE HAUNTED ist nach wie vor ernsthaft zu rechnen.